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Ausstellung: Take a seat – der Stuhl als Ausdruck von Macht
Die Ausstellung “Take a Seat” in Frankfurt zeigt die kulturelle Spannung zwischen Teppichen, die in manchen Teilen der Welt als legitime Sitzgelegenheit gelten, und Stühlen, die in anderen Regionen bevorzugt werden, auf. Das Projekt macht koloniale Verstrickungen im post-sowjetischen Raum sowie in Deutschland sichtbar und regt dazu an, epistemische Machtstrukturen und institutionelle Mechanismen zu hinterfragen.
In Frankfurt wurden auf den Straßen und Flohmärkten rund 150 Stühle und 30 Teppiche gesammelt, in den Ausstellungsräumen basis-Projektraum durchgemischt und als Gesamtkunstwerk präsentiert.
Mit der Ausstellung sollen Machtverhältnisse anhand vertrauter Symbole kritisch reflektiert werden. Verbindung persönlicher Geschichten mit kulturellen und politischen Narrativen – symbolisiert durch die Gegenüberstellung von Teppichen und Stühlen – wird die Kluft zwischen kommunizierten Werten und gelebter Realität offengelegt.
Das Projekt macht koloniale Verstrickungen im post-sowjetischen Raum sowie in Deutschland sichtbar und regt dazu an, epistemische Machtstrukturen und institutionelle Mechanismen zu hinterfragen. Ziel ist es, nicht nur zur stillen Reflexion einzuladen, sondern durch aktive Beteiligung und performative Ansätze die Öffentlichkeit unmittelbar einzubeziehen. Daher wurde die Ausstellung durch verschiedene Performances an unterschiedlichen Orten, die die Bürger in Frankfurt einbeziehen, ergänzt.
Das Projekt wird verantwortet von der Kuratorin Irina Denkmann und der Künstlerin Marina Solntseva.
Ein Folgeprojekt ist in Berlin für Herbst 2025 vorgesehen. Die Ausstellungsdaten folgen an dieser Stelle.



